Täglich stehen Tausende vor der Frage, was sie für ihr Auto bekommen bzw. wie viel das Wunschauto, welches sie kaufen möchten, wert ist. Der Markt ist relativ unübersichtlich, daher möchten wir auf dieser Seite einige Hilfestellungen geben.
Eine detaillierte Fahrzeugbewertung kann helfen, die am Markt angebotenen Autos schnell und unkompliziert miteinander zu vergleichen und den bestmöglichen Preis für das eigene Auto zu erzielen. Speziell Autos verlieren in den ersten Jahren schnell und viel an Wert. Als Faustregel gilt, dass der Wertverlust umso höher ist, je teurer das Fahrzeug in der Anschaffung war, und dass für den Wiederverkaufswert die gehobene Ausstattung mit der Größe des Autos immer wichtiger wird.
Man muss bei der Fahrzeugbewertung die Übersicht behalten
Das ist oft gar nicht so einfach. Eine gute Hilfe hierbei ist die Firma Schwacke, die in regelmäßigen Abständen eine Bewertung aller Autos in sämtlichen Klassen vornimmt. Ganz besonders für Autokäufer ist der Bewertungsmaßstab von Schwacke eine wichtige Orientierungshilfe beim Autokauf. Der Maßstab von Schwacke ist unter anderem auch deshalb so wertvoll, weil das Unternehmen das Restwertranking der Fahrzeuge einmal jährlich kostenlos veröffentlicht.
Gab es bis Mitte 2015 einen stabilen Aufwärtstrend bei den Restwerten der Autos in den einzelnen Segmenten, scheint sich die große Nachfrage inzwischen auf die Gebrauchtwagenpreise auszuwirken. Die Großraumlimousinen stellen, nach den Offroadern, mit einem durchschnittlichen Restwert von 56%, den größten Anteil bei den Gebrauchtfahrzeugen. Lediglich die Kompakt-SUV bilden da eine Ausnahme. Im Übrigen belegt BMW drei Top-Platzierungen bei den kompakten, sportlichen Cabrios.
Zu Beginn des Jahres gab es auf dem Gesamtmarkt etwas Bewegung hinsichtlich der Autobewertung. Während die Kleinst- und Kleinwagen bei den Schwacke-Analysen deutlich an Wertstabilität zulegen konnten, gelang dies der Mittelklasse nur in sehr geringem Umfang. Die Oberklasse konnte sich dem Trend nicht anschließen und blieb unverändert. Der Gesamtsieger bei den deutschen Restwert-Wundern ist BMW. In neun Kategorien erreichte der Autohersteller aus Bayern eine Platzierung unter den ersten dreien. Porsche konnte ebenfalls noch, mit sechs Platzierungen unter den ersten dreien, an zweiter Stelle beeindrucken. Den geringsten prozentualen Wertverlust bei allen untersuchten Autos gab es im Übrigen bei dem Modell „Mini Cooper“.
Schwacke hat auch 2014 wieder die Pkw mit den geringsten prozentualen und absoluten Wertverlusten gekürt. Die vordersten Plätze im Restwert-Ranking von Schwacke belegten bei den drei Jahre alten Fahrzeugen folgender Modelle:
- Skoda Octavia II
- Skoda Fabia
- 3er BMW
Im gleichen Jahr hat Schwacke ebenfalls sechs besonders für Familien interessante Fahrzeuge, vom Kleinstwagen bis zum Mittelklasse-SUV, unter die Restwerte-Lupe genommen. Im Vergleich zu 2013 fiel die Kür diesmal internationaler aus. Belegten 2013 deutsche Autos die vorderen drei Plätze, so schafften es in diesem Jahr mehr importierte Autos auf die vorderen Ränge. Der absolute Champion war 2014 das SUV-Modell Range Rover Evoque.
Autobewertungen bringen sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer eine Vielzahl von Vorteilen. In erster Linie sollte die Bewertung ohnehin ein Muss beim Gebrauchtwagenkauf sein. Sie bietet die Möglichkeit, den gültigen Marktwert eines Gebrauchtwagens zu ermitteln. Auf diese Weise können überzogene Preise ausgeschlossen werden. Außerdem können gerade Tuner, Bastler und Besitzer von Oldtimern mit einer Bewertung den realen Fahrzeugwert ermitteln. Das ist nicht nur eine Frage der Zeitersparnis, sondern auch der Berücksichtigung aller Zusatzausstattungen, da diese den Verkaufserlös oft nicht unwesentlich erhöhen.