So rentiert sich der Gebrauchtwagenverkauf

Wer seinen Gebrauchtwagen verkaufen möchte fragt sich an erster Stelle: Wie hoch ist der Wert meines Wagens? Erfahrungsgemäß schätzen Fahrzeughalter den Restwert Ihres Autos falsch ein und messen diesem einen zu hohen Wert bei. Besonders im ersten Jahr verzeichnen Pkws einen großen Wertverlust. Trotzdem können Sie Ihren Gebrauchtwagen in der Regel zu einem akzeptablen Preis verkaufen. Hier erfahren Sie, wie Sie den Verkaufspreis für Ihr Auto richtig ansetzen. 

Wie viel ist mein Auto wert?

Da der Wert des Autos bestimmt wie hoch Sie den Ausgangspreis für Ihr Fahrzeug ansetzen können, sollte die Restwertermittlung nicht unterschätzt werden. Ein Fachmann kann diesen relativ exakt errechnen. Um den größtmöglichen Gewinn einzufahren, sollten Sie Ihren Wagen von verschiedenen Experten bewerten lassen. Auch auf Preisvergleichsportalen im Internet sehen Sie was Ihr Modell mit dem jeweiligen Baujahr wert ist. Holen Sie sich so viele Auskünfte wie möglich ein, um ein Gefühl für den richtigen Preis zu bekommen. Besonders bei einem Privatverkauf haben Sie bezüglich des Verkaufspreises viel Mitspracherecht. Wenden Sie sich für den Verkauf an einen Händler, fällt der Verhandlungsspielraum sehr gering aus. Dieser wird Ihnen einen Festpreis nennen, der sich am Modell, Baujahr und dem Zustand des Wagens orientiert. Hier müssen Sie jedoch mit Abschlägen rechnen, da ein Händler vom Preis seine eigene Gewinnbeteiligung abzieht. Der letztendliche Gewinn wird unter dem tatsächlichen Restwert des Autos liegen. Bei einem Privatverkauf ist besonders der Fahrzeugzustand maßgeblich. So kann ein Fahrzeug mit einer hohen Laufleistung preislich gut abschneiden, wenn dieses mit funktionsfähigen Einzelteilen aufgewertet wurde oder über Sonderausstattungen verfügt. Viele weitere Aspekte, wie beispielsweise das Image des Herstellers, können Einfluss auf den Wert eines Autos nehmen. Vor einem Autoverkauf sind eine professionelle Bewertung und Restwertermittlung unvermeidbar.

So überzeugt eine Probefahrt

Ein entscheidender Erfolgsfaktor beim Autoverkauf ist die Probefahrt. Neben technischen Fakten rund um das Auto sind besonders Emotionen entscheidend. Bei einer Probefahrt muss das Fahrgefühl beim Interessenten stimmen. Durch einige Hilfestellungen können Sie dieses positiv beeinflussen. Eine gute Probefahrt beginnt mit dem passenden Datum. Die Fahrt sollten an einem möglichst hellen und sonnigen Tag und außerhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden. Der Interessent soll die Möglichkeiten haben, sich ohne Stop-and-go bei unterschiedlichen Straßenverhältnissen ein Bild vom Fahrzeug zu machen. Planen Sie daher im Voraus eine feste Route für die Fahrt. Bevor die Fahrt losgeht, übergeben Sie dem Interessenten nicht ohne Weiteres die Fahrzeugschlüssel. Um nach der Fahrt keine rechtlichen Schwierigkeiten zu bekommen ist es wichtig, den Namen, sowie Personalausweis- und Führerscheinnummer zu notieren. Des Weiteren sollten Sie schriftlich festhalten, wer für Schäden aufkommt, die während der Probefahrt entstehen. Im Falle eines fremdverschuldeten Unfalls werden Sie sich sonst schwer einig, wer die finanzielle Verantwortung trägt. Die Grundvoraussetzung für eine Probefahrt ist, dass Ihr Auto bei der Kfz-Zulassungsstelle angemeldet ist. Nur wenn Ihr Fahrzeug auf den Straßen zugelassen ist, dürfen Sie eine Probefahrt anbieten. Haben Sie Ihr Fahrzeug für den Verkauf bereits abgemeldet, gibt es die Möglichkeit eine Probefahrt trotzdem durchzuführen. Für circa 50 Euro können Sie ein Kurzzeitkennzeichen kaufen, welches Sie befugt Ihr Fahrzeug in einem Zeitraum von fünf Tagen zu fahren. Um einen positiven Eindruck beim Interessenten zu hinterlassen, sollten Sie das Auto vor der Fahrt reinigen und eventuell polieren. Mit der richtigen Vorbereitung kann eine Probefahrt überzeugen und den Interessenten zu einem Käufer machen.